Amerika wird manchmal als kulinarische Einöde angesehen. Nur wenige wirklich klassische Rezepte stammen aus diesem Land. Eine der wenigen Ausnahmen ist der berühmte Caesar Salad.
Die Ursprünge des Caesar Salad erinnern an die des Caprese-Salats. Es war kein langer Entwicklungsprozess, sondern es wurden einfach alle verfügbaren Zutaten verwendet.
Der Ursprung des Caesar Salad
Dieser Salat wurde erstmals 1924 am 4. Juli zubereitet, dem Tag, an dem die amerikanische Unabhängigkeit 1776 gefeiert wurde. Traditionell essen Amerikaner mit der ganzen Familie auswärts. 1924 befand sich Amerika noch im Griff der Prohibition, und viele Amerikaner fuhren über die Grenze nach Tijuana, Mexiko, um dort zu essen und ein alkoholisches Getränk zu genießen. Caesar Cardini (1896–1956) besaß dort ein Restaurant namens Caesar's.
Doch unerwartet viele Amerikaner besuchten das Restaurant, und die Speisekammer leerte sich schnell. Caesar Cardini machte aus der Not eine Tugend und kreierte einen Salat mit den restlichen Zutaten: frischem, knackigem Römersalat und Baguette, angemacht mit Limettensaft, nativem Olivenöl extra, Eiern, Worcestershiresauce, Sardellen, Knoblauch, Dijon-Senf, Parmesan und schwarzem Pfeffer.
Wie ein echter Italiener (er wurde in Italien am Ufer des Lago Maggiore geboren) legte er eine kleine Show hin, um sein Publikum von seiner neuesten Kreation zu überzeugen, und bereitete den Salat direkt am Tisch zu.
Ein Klassiker war geboren.
Varianten des Caesar Salad
Heutzutage wird das Rezept an den modernen Geschmack angepasst, da jeder einem solchen Rezept eine persönliche oder moderne Note verleihen möchte. Das Originalrezept für den Caesar Salad enthält weder Croutons noch Zitronen und schon gar kein Dressing aus dem Supermarkt.
Zutaten:
- Römersalat
- Eine Sardelle
- Eine Knoblauchzehe (zerdrückt)
- Ein Teelöffel Dijon-Senf
- Ein Teelöffel Worcestershiresauce
- Eine Limette (frisch gepresst)
- Drei Eier (nur Eigelb)
- 100 g natives Olivenöl extra
- Parmesan
- Gebackenes Baguette
- Frisch gemahlener Pfeffer
Zubereitung:
- Den Römersalat putzen und kühl stellen, damit er knackig bleibt.
- Bei Verwendung ganzer Sardellen das Olivenöl beiseitestellen und die Sardellen fein hacken. Alternativ können Sie die Sardellen mit dem Olivenöl in einem Mörser zu einer dicken Paste zermahlen.
- Die Sardellen in eine mittelgroße Schüssel geben und Knoblauch, Dijon-Senf, Worcestershiresauce, Limettensaft und Eigelb verrühren.
- Das Olivenöl langsam und nach und nach unter ständigem Rühren hinzufügen, bis alles gut vermischt ist. Das Dressing in eine große Schüssel geben und 2 Esslöffel geriebenen Parmesan unterrühren.
- Den ganzen Römersalat in die Schüssel geben und mit einer Zange vorsichtig vermengen, bis jedes Blatt gut bedeckt ist.
- Auf einer Platte servieren und mit frisch gemahlenem schwarzen Pfeffer, zusätzlichem Parmesan und knusprigen Baguettescheiben garnieren.