Neueren Forschungsergebnissen zufolge kann die zusätzliche Einnahme von nativem Olivenöl extra vor Arteriosklerose (Arterienverkalkung) schützen, indem es den LDL-Cholesterinspiegel (das „schlechte Cholesterin“) senkt [1]. Ein hoher LDL-Cholesterinspiegel erhöht das Risiko von Verengungen und Verstopfungen der Arterien. LDL-Partikel lagern sich in den Blutgefäßen ab.
Olivenöl gilt als eine der wichtigsten Quellen für einfach ungesättigte Fettsäuren, eine Fettart, die nachweislich den Cholesterinspiegel im Blut verbessert. Bisher wurde angenommen, dass die schützenden Eigenschaften von Olivenöl hauptsächlich auf das Vorhandensein dieser Fettart zurückzuführen sind. Neue Forschungsergebnisse zeigen jedoch, dass sein hoher Gehalt an verschiedenen Antioxidantien ebenso wichtig sein könnte.
Die Ergebnisse dieser Untersuchung stammen aus der EurOlive-Studie, an der Forscher von Universitäten aus fünf europäischen Ländern beteiligt waren.
Für die Studie rekrutierten die Forscher 200 gesunde Männer und teilten sie nach dem Zufallsprinzip einer von drei Gruppen zu, die täglich 25 Milliliter Olivenöl mit drei verschiedenen Polyphenolgehalten zu sich nahmen: [a] raffiniertes Olivenöl mit niedrigem Polyphenolgehalt, [b] normales Olivenöl mit mittlerem Polyphenolgehalt und [c] natives Olivenöl extra mit hohem Polyphenolgehalt. Polyphenole sind Antioxidantien, die natürlicherweise in Pflanzen vorkommen und den Körper vor oxidativen Schäden schützen. Der Polyphenolgehalt von Olivenöl kann je nach verschiedenen Faktoren variieren, unter anderem vom Reifegrad der Oliven und der Art der Ölherstellung.
Die Ergebnisse dieser Studie zeigten deutlich, dass der Verzehr von nativem Olivenöl extra den Spiegel sogenannter Antikörper am stärksten erhöhte. Diese Antikörper, Anti-oxLDL genannt, senken wiederum den oxidierten LDL-Cholesterinspiegel (oxLDL), was einen positiven Effekt hat.
Dies ist nicht das erste Mal, dass gezeigt wurde, dass die Polyphenole in Olivenöl eine schützende Wirkung gegen oxidative Schäden haben. Es gab jedoch Unsicherheiten darüber, ob tatsächliche Dosen von Olivenöl diesen Effekt hervorrufen können [2].
In dieser Studie ließen die Forscher die Probanden täglich etwa zwei Esslöffel Olivenöl konsumieren. Das entspricht etwa 30 Millilitern, eine beträchtliche Menge für Länder außerhalb des Mittelmeerraums.
Die Griechen, die weltweit den höchsten Pro-Kopf-Olivenölkonsum haben, konsumieren etwa 70 ml pro Tag, während Spanier und Italiener etwa 35 ml täglich konsumieren. In Nordwesteuropa werden durchschnittlich nur 2,5 Milliliter pro Person und Tag konsumiert. Für den niederländischen Verbraucher ist das dennoch ein großer gesundheitlicher Vorteil. Vielleicht sollten Sie Ihre tägliche (und oft nutzlose) Vitamintablette durch zwei Esslöffel natives Olivenöl extra ersetzen. Das hat eine größere Wirkung.
Auch die Lagerbedingungen spielen eine wichtige Rolle. Kühl und dunkel gelagertes Olivenöl in einer dunklen Flasche behält mehr Antioxidantien. Längere Lagerzeiten reduzieren den Antioxidantiengehalt, denn je länger Olivenöl ungenutzt in der Flasche steht, desto mehr Polyphenole es verliert.
Sonnenblumenöl schützt übrigens nicht vor dieser Oxidation des LDL-Cholesterins [3] .
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[1] Olga Castañer et al: Die Wirkung von Olivenölpolyphenolen auf Antikörper gegen oxidiertes LDL. Eine randomisierte klinische Studie in Clinical Nutrition – 2011.
[2] Covas et al: EUROLIVE-Studiengruppe. Die Wirkung von Polyphenolen in Olivenöl auf Risikofaktoren für Herzerkrankungen: eine randomisierte Studie in Annals of Internal Medicine – 2006.
[3] Aguilera et al: Sonnenblumenöl schützt nicht vor LDL-Oxidation wie natives Olivenöl bei Patienten mit peripheren Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Clinical Nutrition – 2004.